Eine Einführung in Ethereum CFDs und wie man damit den Profit steigern kann. Lies weiter, um zu erfahren, wie das funktioniert.
Jeder, der sich intensiver mit Ethereum befasst hat, hat das erstaunliche Kurswachstum dieser Kryptowährung in 2017 mitbekommen. Lag der Wert eines ETH (das ist die Ethereum-Einheit namens Ether) zu Beginn des Jahres 2017 noch bei 8 USD waren es Ende 2017 um die 720 USD. Ein Wachstum von ca. 9000 %(!). Ob dieses Wachstum in so kurzer Zeit nochmal erreicht werden kann, bleibt abzuwarten.
Auf der Suche nach Möglichkeiten, dieses Wachstum auch über andere Wege zu erreichen, haben wir uns neben ICOs (Initial Coin Offerings) auch CFDs (Contract for Difference) angesehen. Seit einiger Zeit ist es nämlich auch ohne Nachschusspflicht möglich, Ethereum CFDs zu handeln, wodurch gehebeltes Handeln möglich ist.
Alles wichtige zu CFDs im Überblick
Für die eiligen, nachfolgend eine Zusammenfassung aller wesentlichen Punkte zu CFDs, die in diesem Artikel genauer behandelt werden:
- CFD ist eine Vereinbarung über den Kursverlauf eines Gegenstands
- Dieser Gegenstand wird Basiswert oder Underlying genannt
- Ein solcher Basiswert kann z. B. eine Aktie, Erdöl oder aber Ethereum sein
- Der Handel von CFDs ist möglich, auch wenn Kryptobörsen nicht erreichbar sind
- Für CFDs wird kein Wallet benötigt
- CFDs besitzen häufig einen Hebel, welcher den Kursgewinn extrem steigern kann
- Genauso kann ein CFD-Hebel aber auch den Verlust steigern
- Du kannst CFDs bei regulierten Brokern handeln
- Der mögliche Verlust wurde seit Anfang 2017 in Deutschland von der BaFin auf maximal Deinen Einzahlungsbetrag begrenzt
- Einer der bekanntesten Anbieter für den Handel mit Ethereum CFD ist Plus500
Zu Beginn noch ein wichtiger Hinweis: Genau wie bei den Kryptowährungen selbst, unterliegen CFDs einer hohen Kursschwankung (Volatilität). D. h., man sollte nur das Geld investieren, das man im schlimmsten Fall bereit ist, auch zu verlieren. Darüber hinaus stellt dieser Beitrag keine Anlageberatung dar. Es soll nur die Mechanismen aufzeigen, die möglich sind, um einen etwaigen Ethereum-Kursgewinn um ein vielfaches zu erhöhen (auch “hebeln” genannt). Man kann damit also im Idealfall noch schneller reich werden, als mit den ohnehin hohen Wertzuwächsen bei Ethereum, aber genauso schnell ist es auch möglich, alles investierte Geld zu verlieren. Kluges und informiertes Vorgehen ist daher sowohl beim Handel mit Ethereum als auch bei CFDs sehr wichtig.
Was ist ein CFD?
CFD steht für Contract of Difference, also frei übersetzt eine Vereinbarung zwischen zwei Parteien über die Wertentwicklung eines Gegenstands. Hierbei wird also ein Vertrag zwischen zwei Parteien, einem CFD-Anbieter und einem CFD-Kunden geschlossen, die darin festlegen, dass der Börsenwert eines bestimmten Gegenstands entweder steigt oder fällt. Der Gegenstand wird häufig auch Basiswert oder Underlying genannt. Als Basiswert können z. B. Aktien oder Rohstoffe wie Gold oder Öl dienen. Neuerdings werden auch immer öfters Kryptowährungen wie Ethereum und Bitcoins als Basiswert angeboten.
Funktion von CFDs
Angenommen, man möchte mit CFDs auf eine steigende Kursentwicklung bei Ethereum setzen, dann würde man solche CFDs auswählen, die als Basiswert Ethereum besitzen (anders gesagt: An den Ethereum-Kurs gebunden sind). Steigt der Kurs von Ethereum dann tatsächlich ab dem gesetzten Zeitpunkt, dann erhält – vereinfacht gesagt – der CFD-Kunde den Wert, um den Ethereum seit dem Kauf des CFDs wirklich gestiegen ist und zusätzlich einen satten Aufschlag, den sogenannten Hebel oben drauf.
Die nachfolgende Grafik soll dies verdeutlichen. Ähnlich wie bei Aktien oder Kryptowährungen, werden die CFDs zu einem bestimmten Zeitpunkt gekauft. Entschließt man sich dann, die CFDs in der Zukunft innerhalb einer Gewinnphase zu verkaufen, dann ist die Differenz zwischen Kaufpreis und Verkaufspreis der Gewinn des Basiswertes. Alles also ähnlich wie beim Verkauf von Aktien oder Kryptowährungen, die im Wert gestiegen sind, seit man sie gekauft hat.
Hat man allerdings beim Kauf des CFDs auf steigende Kurse gesetzt und sinkt hingegen der Kurs des zugeordneten Basiswerts, so bleibt der CFD-Kunde auf der Differenz seit dem Erwerb des CFD sitzen. Ebenfalls ähnlich wie bei Aktien oder Kryptowährungen, die mit Verlust verkauft werden. Siehe nachfolgende Grafik.
Anders als bei Aktien oder Kryptowährungen kann die Gewinn- oder Verlustspanne um ein Vielfaches höher ausfallen. Grund ist der sogenannte Hebel. Der Hebel wird im weiteren Verlauf dieses Artikels noch genauer erklärt. Er ist das eigentlich wichtige Instrument beim Handel mit CFDs ist.
Short vs. Long gehen
Der im vorigen Beispiel betrachtete Fall, auf e
Anders als bei Akti
Falls nichts anderes angegeben, werden wir der Einfachheit halber im Rest dieses Artikels aber stets von “Long” ausgehen, also auf steigende Kurse setzen, um es für den Anfang einfacher zu gestalten.
Hebel und Margin
Bis hierher wurde nun häufiger dieser ominöse Hebel von CFDs erwähnt, welcher den Gewinn bei CFDs um ein vielfaches steigen lässt. Doch wie funktioniert er eigentlich? Um den Mechanismus des Hebels zu erklären, muss ich etwas weiter ausholen und zunächst mit dem sogenannten Margin anfangen.
Was ist das Margin?
Stell Dir vor, der Wert für 1 ETH liegt bei einer Kryptobörse aktuell bei 500 EUR. Möchtest Du nun 1 ETH kaufen, so müsstest Du dafür 500 EUR zahlen. Klaro. Jetzt wirds interessant: Wenn Du stattdessen aber ein Ethereum CFD kaufen würdest, dann musst Du keine 500 EUR bezahlen, um den Gegenwert von 1 ETH zu erhalten. Stattdessen wird nur ein Bruchteil davon fällig. Dieser Bruchteil, den Du für eine Einheit eines Basiswertes zahlen musst, wird in i.d.R. immer in Prozent angegeben und wird Margin genannt.
Was ist der Hebel?
Angenommen, Du hättest 1.000 EUR über, die Du in ETH investieren wolltest, dann würdest Du bei einem Kurs von 500 EUR pro ETH genau 2 Ethers (1.000 EUR / 500 EUR pro ETH) erhalten. Würdest Du stattdessen diese 1.000 EUR in Ethereum CFD investieren, so würdest Du Kontrakte im Gegenwert von 30 Ethers (1.000 EUR / 33,33 EUR pro CFD) erhalten, was einem Gegenwert in EUR von 15.000 EUR entsprechen würde! Anders gesagt, Du würdest für 1.000 EUR mit dem Gegenwert von Ethers im Wert von 15.000 EUR handeln. Du hättest also hier einen 15fachen Hebel. Hebel und Margin gehören also zusammen und sind immer auch vom Kurs des jeweiligen Basiswertes und dem CFD-Anbieter abhängig.
Effekt des Hebels
Weiter angenommen, der Kurs von 1 ETH steigt nun um 100 EUR auf 600 EUR. Dann hättest Du beim klassischen Kauf von 2 ETH einen Gewinn von 200 EUR (2 ETH x 100 EUR) gemacht. Wenn Du stattdessen aber Ethereum CFD gekauft hättest, dann wäre das ein Gewinn von 3.000 EUR (30 ETH x 100 EUR), dem Hebel sei Dank.
Wo Licht ist, ist leider immer auch Schatten. Im Falle des CFD-Hebels im Long-Modus liegt der Schatten darin, dass der Hebel sich auch bemerkbar macht, wenn es zu Kursverlusten kommt, dann aber in die andere Richtung, nämlich in die Verlustzone.
Nehmen wir wieder an, der Kurs von 1 ETH sinkt um 100 EUR auf 400 EUR. Dann hättest Du beim klassischen Kauf von 2 ETH einen Verlust von 200 EUR (2 ETH x 100 EUR) gemacht. Wenn Du stattdessen aber Ethereum CFD gekauft hättest, dann wäre das ein Verlust von 3.000 EUR (30 ETH x 100 EUR). Deutlich höher also, als Deine ursprüngliche Einzahlung von 1.000 EUR.
Keine Nachschusspflicht in Deutschland
Bis vor kurzem noch war es durchaus möglich, dass man mehr verlieren konnte, als man ursprünglich eingezahlt hatte. Es bestand bis Anfang 2017 nämlich eine sogenannte Nachschussverpflichtung. D. h., nachdem Du in unserem Beispiel nur 1.000 EUR in den CFD eingezahlt hast, wären nochmal 2.000 EUR fällig geworden. Grund hierfür ist, dass der Verlust ja insgesamt 3.000 EUR betragen hätte. Der CFD-Anbieter hätte also die 2.000 EUR von Dir als Nachzahlung fordern dürfen. Diese Praxis wurde aber in Deutschland Anfang 2017 von der BaFin verboten. D. h., Du stehst nun nur bis maximal dem Geld gerade, mit dem Du zu Beginn eingestiegen bist. In unserem Beispiel also nur bis maximal 1.000 EUR. Diese Begrenzung wird vermutlich dazu führen, dass CFDs in Zukunft deutlich attraktiver werden, da das Risiko viel besser kalkulierbar wird. Bei ausländischen CFD-Anbietern sollte man aber darauf achten, dass diese explizit auf eine Nachschussverpflichtung verzichten.
Fazit
Du hast also mit einem CFD-Hebel die Möglichkeit, mit nur einem Bruchteil an Kapital riesige Gegenwerte am Basiswert zu handeln, an deren Kursgewinnen du genauso teilhaben kannst, wie Du sie verlieren kannst.
Ethereum CFDs kaufen/verkaufen
Wenn Du nun auf den Geschmack gekommen bist, und CFDs ausprobieren möchtest, können wir Dir den Anbieter Plus500 empfehlen. Unser Blog erhält eine kleine Provision, wenn Du hier tradest.
Wer also etwas Geld übrig hat, sollte sich überlegen, ob er nicht zusätzlich neben Ethereum auch in Ethereum CFD etwas investiert. Es ist häufig deutlich transparenter, seinen Ethereum-Gewinn mit CFDs zu hebeln, als z. B. mit ICOs.
Genau wie bei den Kryptowährungen selbst, unterliegen CFDs einer hohen Kursschwankung (Volatilität). D.h., man sollte nur das Geld investieren, das man im schlimmsten Fall bereit ist, auch zu verlieren. Darüber hinaus stellt dieser Beitrag keine Anlageberatung dar. Es soll nur die Mechanismen aufzeigen, die möglich sind, um einen etwaigen Ethereum-Kursgewinn um ein vielfaches zu erhöhen (auch “hebeln” genannt). Man kann damit also im Idealfall noch schneller reich werden, als mit den ohnehin hohen Wertzuwächsen bei Ethereum. Jedoch ist es auch möglich, alles investierte Geld zu verlieren. Kluges und informiertes Vorgehen ist daher sowohl beim Handel mit Ethereum als auch bei CFDs sehr wichtig.